THK-Verlag auf der Thüringen-Ausstellung

Vom 4. bis 5. März war der THK-Verlag als einziger Thüringer Verlag auf der Thüringen Ausstellung vertreten. In drei großen Messehallen gab es insgesamt neun Tage lang vor allem Verkaufsstände und Fressbuden, aber auch Info-Stände von Parteien und Religionsgemeinschaften. Mit Thüringen hatte das nicht immer was zu tun. So gab es an keinem einzigen Stand Thüringer Bratwürste, aber dafür einen Stand mit bayrischer Küche. Ist das schon eine völkerrechtswidrige Annexion?

Ebenso deplatziert wirkte ein Stand der Bundeswehr ausgerechnet in der Halle der Gesundheitsmesse. Wenn dort wenigstens ein Feldlazarett gestanden hätte, wäre der Kontext ja zumindest hergestellt gewesen. Aber Werbung für einen Arbeitgeber, für den man seine körperliche Unversehrtheit und sogar sein Leben riskiert, war so ziemlich das genaue Gegenteil von dem, was der Begriff „Gesundheitsmesse“ suggerierte.

Auch sonst war die Messe jetzt nicht wirklich interessant für mich. Abgesehen von ein paar Künstlern war alles nur auf große Unternehmen zugeschnitten. Die Preise für Essen waren zudem derart gesalzen, dass ich zum Mittag lieber über die Straße zu einem Asia-Imbiss gegangen bin. Einzig das Obst am Nachbarstand des THK-Verlags wurde am Sonntag eine Stunde vor Messeschluss stark genug reduziert, dass ich zugegriffen habe.

Beim Verlag galt natürlich die Buchpreisbindung, von daher gab es dort keine überzogenen Messepreise. Allerdings sind die Druckkosten in den letzten Jahren inflationsbedingt gestiegen. Allein der Papierpreis hat sich verdreifacht! Der erste Band von „Dunkle Sphären“ ist zum Glück schon 2021 erschienen, sodass er noch für moderate 12,90 € zu haben ist. Auf der Thüringen-Ausstellung habe ich insgesamt fünf Exemplare verkauft. Bei dem, was ich an Benzin verfahren habe, war das auch bitter nötig.

Andere Autoren hatten ebenso hart zu kämpfen. Darunter Jürgen Ludwig, mit dem ich mir Samstag den Stand geteilt habe und der eine ganze Reihe Bücher zur Auswahl hatte.

Am Samstagnachmittag kam Bert Lichtenheldt dazu, der ebenso wie ich auch am Sonntag dabei war. Der ehemalige DDR-Diplomat hatte sein Buch Solange wir leben, reichen die Tage dabei, in dem er u. a. über seine Zeit im Jemen berichtet. Heike Böttcher, die sich am Sonntag dazu gesellte, bewarb ihr Kinderbuch Freunde in der Nacht, in welchem ein Gespenst neue Freunde sucht. Schlussendlich war natürlich auch unser Verleger Frank Kuschel dabei, dem ich recht herzlich für die Möglichkeit danken möchte, mein Buch auf einer Messe zu präsentieren.

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